Bereits in den 1970er Jahren wurden Kommunen gegründet, in denen gemeinschaftlich gelebt, anders gewirtschaftet und kollektiv gearbeitet wird. Es entstanden Orte, an denen Menschen Geld teilen, Produktionsmittel gemeinsam besitzen und den Alltag zusammen gestalten.
»utopie gemeinsam leben« ist Ankündigung und Programm zugleich. In diesem Buch berichten Autor*innen über kommunitäre Lebenszusammenhänge, über ihre Standpunkte, Ziele, Wünsche und Hoffnungen, aber auch über Probleme und kritische Auseinandersetzungen innerhalb der Kommuneszene.
Das sagen andere: Buchbesprechungen
Worum geht´s?
Der Wunsch, herrschaftsfreie Räume zu schaffen, die sowohl eine individuelle Entfaltung ermöglichen als auch kollektive Kräfte freisetzen und den Weg zu wirkmächtigen Alternativen öffnen, ist so zeitlos wie aktuell. Und so nötig wie nie zuvor.
Denn wir brauchen Alternativen. Heute, hier, jetzt! Grundsätzliche Veränderungen sind notwendig, um die Probleme zu lösen, vor denen die heutigen Gesellschaften stehen. Mehr Wachstum ist weder die Antwort auf Arbeitslosigkeit, überteuerte Wohnungen oder miserable Jobs noch auf die Herausforderungen des Klimawandels und der fortschreitenden Umweltzerstörung. Das Vertrauen in das politische System und den Kapitalismus zerbröselt, in gleichem Maße wie die Einrichtungen des Bildungs-, Gesundheits- und Verkehrssystems, wie die Schulen, Straßen und Krankenhäuser. In den aktuellen Krisen organisieren sich viele Menschen weltweit in neuen solidarischen Zusammenhängen. In überschaubaren Strukturen mit gemeinsamer Alltagsorganisation finden sie neue Lösungsansätze.
Das Buch wendet sich an alle, die Veränderung wollen und dafür Anregungen suchen. Es richtet sich sowohl an am Kommuneleben interessierte Personen als auch an diejenigen, die bereits in solchen Gemeinschaften leben. Die Autor*innen möchten dazu anstiften, andere Lebensformen auszuprobieren, und geben Einblick in ihren konkreten Alltag und die Diskussionen, von denen er geprägt ist.